Permakultur heisst bei uns: Nie mehr Umgraben oder Unkraut jäten, wenig giessen und trotzdem dickere Tomaten und Erdbeeren und Kartoffeln als alle Nachbarn ernten!
So baust Du Dein neues Beet in weniger als 30 Minuten auf:
- Folie gegen Unkraut ausbringen und mit Haken am Boden befestigen
- Pflanzlöcher (Kreuze 10 x 10 cm) im gwünschten Abstand einschneiden
- Das Beet mit einer fruchtbaren Mulchschicht aus roher Schafwolle bedecken
Fertig! Du kannst nun Pflanzen mit einer kleinen Schaufel in die Löcher einsetzen… In Kürze sind auch komplette Pflanzsets mit Folie, Wolle und Pflöcke in unserem Shop erhältlich.
Vorteile von Schafwollmulch im Garten:
- Guter Temperaturausgleich im Boden für Pflanzen und Nützlinge
- Schutz vor Austrocknung
- Hervorragender Naturdünger, insbesondere ungewaschene Rohwolle
- Schafwolle enthält im Vergleich zu anderen Mulchsorten (sogar unverarbeitet) praktische keine Wildsamen
- Sehr gut gegen Schnecken! Denen fällt das Kriechen auf der Schafwolle sehr schwer
- Sehr gut gegen Spritzwasser bei Starkregen: Die meisten Krankheitserreger, z.B. die berühmt-berüchtigte Krautfäule, kommen aus dem Boden und werden bei Nässe durch Spritzwasser von unten auf die Pflanzen übertragen.
- Trockenes Polster für Früchte, die auf dem Boden wachsen (z.B. Erdbeeren) oder nicht ausreichend hochgebunden wurden (z.B. Tomaten)
- Schafwolle ist hygrophil und kann sehr viel Wasser aufnehmen und speichern
Die bemerkenswerteste Eigenschaft von Wolle:
- Schafwolle ist stark hygrophil!
Das heisst, sie zieht Feuchtigkeit förmlich an und speichert das Wasser. Diese Eigenschaft bewirkt einen guten Schutz gegen Pilzkrankheiten, welche sich sonst vor allem während in der feuchten Luft des Morgentaus gerne ausbreiten. Die Wolle zieht die Feuchtigkeit in Bodennähe am frühen Morgen sogar aus der Luft heraus!
In sehr heißen Perioden kann die Wolle wegen ihrer hygrophilen Eigenschaften schon zur Konkurrenz für die Wurzeln im Boden werden – nicht jedoch, wenn dazwischen eine Trennschicht aus Unkrautfolie liegt.
Was Schafwolle nicht kann:
- ….. das Wachstum von Unkraut verhindern! Selbst eine sehr dicke Mulchschicht Schafwolle „schmilzt“ innerhalb weniger Jahre dahin und düngt den Boden so stark, daß schon nach kurzer noch mehr Gras wächst als vorher. Deshalb ist die Kombination der beiden Materialen so ideal: Unten Unkrautbarriere, oben Schafwolle!
Schafwolle ist purer Dünger:
- Schafwolldünger ähnelt in seiner Zusammensetzung und Wirkung den bekannten Hornspänen und besteht zum Großteil aus Keratin, einem Protein (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und bis zu 12% Stickstoff)
Ungewaschene Schafwolle enthält zusätzlich viel Kalium sowie Schwefel, Magnesium und etwas Phosphor – genau die Nährstoffe, welche für Pflanzen wichtig sind.
Richtwerte für die „richtige Schafwoll-Dosis“
- „Starkzehrer“: (= hoher Stickstoffbedarf) ca. 150g/m² bei Kartoffeln, Tomaten, Zucchini…
- „Mittelzehrer“: ca. 100g/m² bei Kohlrabi, Eissalat, Gurken…
- „Schwachzehrer“: ca. 50 g/m² bei Radieschen, Bohnen, Feldsalat…
- Kernobst: ca. 70-100g/Baum (direkt im Pflanzloch eingearbeitet)
Wo finde ich Rohwolle?
Du findest mit etwas Glück preisgünstige Rohwolle bei einem Schafszüchter in Deiner Umgebung. Falls Du jedoch nicht die Zeit hast, zu suchen oder niemanden kennst, der Schafe hat, dann kannst Du auch… einfach Wolle in unserem Shop bestellen.